Robo-Advisor – soll sich doch jemand anders einen Kopf machen !
Was ist ein Robo-Advisor ?
Ein Robo-Advisor nimmt dein Geld, investiert es je nach deiner Risikobereitschaft in verschiedene Wertpapiere (meist Indexfonds) und überwacht das regelmäßig. Dafür bekommt er eine geringe Gebühr. Er ist sozusagen ein Anlageberater in günstig.
Vorteile eines Robo-Advisors:
- Ertragsmöglichkeiten einer Wertpapieranlage
- Risikoverteilung bereits bei kleinen Sparbeträgen möglich
- keine eigene Überwachung nötig
- nach erster Einrichtung wenig Aufwand
Nachteile eines Robo-Advisors:
- Risiken einer Wertpapieranlage
- Anlage kann im Wert schwanken
- Verwaltungsgebühr frisst einen Teil des Gewinnes
- bei den meisten Anbietern nur ab sehr hohen Anlagebeträgen möglich oder durch Gebühren für geringe Anlagebeträge unlukrativ
Warum habe ich das ganze speziell für kleine Sparbeträge empfohlen ?
Ganz einfach: Wenn ihr größere Sparbeträge habt könnt ihr die angebliche Magie, die ein Robo-Advisor durchführt auch selbst machen. Das habe ich hier beschrieben.
Bei kleinen Sparbeträgen (unter 100€ im Monat) kann man aber sein Risiko nicht vernünftig streuen, da die Mindestanlagesumme bei den meisten Banken pro Wertpapier 50€ ist.
Mit 50€ kann ich mein Risiko bei einem Robo-Advisor meist auf 3 Anlageklassen (Aktien, Anleihen und Rohstoffe) streuen.
Leider versauen sich das die meisten Robo-Adviors dadurch, dass die Gebührenstruktur für Kleinanleger sehr schlecht ist.
Wie läuft das ganze ab ?
Ich selbst habe mich aufgrund der oben genannten Gründe bei VisualVest, einem der größeren deutschen Anbieter, registriert und zahle dort mit 25€ in einen Sparplan für ein bestimmtes Ereignis ein. Die Anmeldung geht auch hier Online. Zuerst folgen gezielte Fragen zur gewünschten Risikoklasse und der Sparrate, danach wieder PostIdent hinschicken und warten.
Auch wenn man mit einem Mal Geld anlegen könnte: Macht einen Sparplan. Das schont eure Nerven, denn so kann es euch nicht passieren, dass ihr ausgerechnet vor einem Börsencrash kauft.
Mehr habt ihr dann eigentlich nicht zu tun. Jeden Monat wird dann Geld abgebucht und automatisch für euch angelegt. Auf der Website und in der App gibt es schicke Grafiken zur Wertentwicklung. Kosten tut das ganze 0,6% von eurem Anlagebetrag im Jahr was 6€ pro 100€ entspricht. Damit liegt VisualVest bei den Kosten im unteren Bereich der Mittbewerber.
Mein mittelriskantes Depot dort hatte letztes Jahr eine Wertsteigerung von ca. 6%. Abzüglich den 0,6% habe ich die Inflation also locker geschlagen.
Geld abheben ist übrigens jederzeit kostenlos Online möglich und wird innerhalb weniger Tage erledigt.
Fazit zum Robo-Advisor:
Für den kleinen Geldbeutel und Faule. Ein Robo-Advisor eignet sich aus meiner Sicht für Personen, die nur eine geringe Sparrate aufbringen können oder wollen.
Für Personen, die überhaupt keine Lust haben sich um ihre Anlage zu kümmern ist es immer noch die bessere Variante als die Lebensversicherung.
Mit einem eigenen Sparplan spart sich aber nicht nur die Gebühren, sondern ist auch viel flexibler bei der Gestaltung. Schon ab 150€ monatlich rate ich daher zum Selbst machen.
Geschafft !
Damit bist du mit deiner Geldanlage fertig. Herzlichen Glückwunsch ! Einfach, oder ? Was du jetzt noch tun solltest ? Lies unter “Profitieren” weiter.
Andere Pläne ?
Falls du eine größere Sparsumme verwalten möchtest und dies unbedingt einen Robo-Advisor tun lassen möchtest kommen für dich eventuell noch andere Anbieter in Frage. Diese findest du hier:
Noch Fragen ?: Ich bin kein Anlageberater aber wenn du mir deine Frage grob schilderst kann ich dir vielleicht weiterhelfen: info@langfristig-gedacht.de
Disclaimer: Diese Seiten stellen nur Möglichkeiten vor und keine konkrete Anlageempfehlung dar. Eine Geldanlage in Wertpapiere kann im schlimmsten Fall mit einem Totalverlust enden.